Portugal 2016 – Reisebericht

Auch in diesem Jahr flog wieder eine kleine Gruppe von Piloten vom 1.4. bis 10.4. nach Portugal. Die Unterkunft war unser bewährtes Sesimbra Hotel & Spa in Sesimbra, der ideale Ausgangspunkt zu den zahlreichen Fluggebieten in der Umgebung. Sesimbra liegt in einer weiten, von Bergen umgebenen Bucht am Atlantik, ca. 40 Min. südlich von Lissabon und beherbergt auch einen Startplatz direkt vor bzw. oberhalb der Haustüre. Wenn der Wind passt (Südwest sollte angesagt sein), ermöglicht dies Flüge über Sesimbra oder entlang der Steilküste bis weit ins Arrábida-Massif. Mittags gab es meist einen kleinen Snack in einer der Strandbars oder einem Lokal auf der Strecke. Abends wurde in einem der zahlreichen Restaurants in Laufweite unseres Hotels gegessen.

Freitag war Anreisetag. Vom Flughafen Lissabon fuhren wir nach einem kleinen ortstypischen Mittagessen direkt ins Hotel. Das Einchecken ging rasch vonstatten und so machten wir uns sofort auf zum Praia da Bicas, einem beliebten Küstenfluggebiet mit einem Startplatz wie im Allgäu: saftig grünes Gras aber  ohne Kuhfladen! Der Wind passte perfekt und es wurde auch gleich geflogen.

Der nächste Tag bot eine Überraschung: endlich der heiß ersehnte Flug über Sesimbra, über atemberaubender Küste, blauem Meer und mit Ausblick auf Burg und Stadt. Einige nutzten die Höhe, um die Gäste an diversen Swimmingpools genauer unter die Lupe zu nehmen. Nicht nur Gleitschirme waren in der Luft, auch mehrere Hängegleiter bevölkerten den Himmel.

Sonntag war leider viel Wind, in Fonte da Telha trauten sich nur Tandems und Deltas in die Luft. Es war lediglich Bodenhandling am langen Strand der Costa da Caprica möglich. Im Nachhinein erfuhren wir, dass 50km südlich an niedrigen Dünen bei Sines den ganzen Tag geflogen wurde.

Für die nächsten Tage waren die Vorhersagen nicht so gut und wir besuchten die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Umgebung: Lissabon, Belém, Cabo Espichel, Setúbal, Alcácer do Sal, usw. oder einfach ein Weingut in der Nähe. Lohnenswert ist auch der Besuch vom Pastéis de Belém, einem Café, in dem ofenfrische Pastel de Nata serviert werden. Trotz der Vorhersage fuhren wir immer wieder nach Bicas und wurden meist doch noch mit einem ausgiebigen Sonnenuntergangsflug belohnt.

Freitag ging es Richtung Sines (der Geburtsstadt von Vasco da Gama, dem Indienentdecker), in der Hoffnung, an den langen Stränden bis zur Halbinsel Tróia den einen oder anderen Flug zu machen. Aber es sollte nur zu einem kurzen Abgleiter reichen und so wurde der Rest des Tages den kulturellen und kulinarischen Genüssen gewidmet.

Samstag fuhren wir bereits früh nach Bicas. Dort warteten schon die ersten Piloten auf den Seewind, der auch bald aufkam. Die ersten paar Stunden konnten wir nun herrlich fliegen mit Toplandungen nach Belieben, das entschädigte uns für die flugfreien Tage. Später frischte der Wind auf und es waren nur noch Hängegleiter und Miniwings in der Luft. Wir nutzten die Zeit für eine kleine Stärkung im Restaurant am Parkplatz eine Bucht weiter. Wir hofften auf einen Abendflug. Die ersten Piloten verließen den Startplatz und es dauerte nicht lange und wir waren alleine. Wie gehofft ließ der Wind nach und wir hatten noch einen herrlichen Abendflug. Volker schaffte es sogar bis Praia do Meco und zurück.

Sonntag war Abreise und das Wetter konnte es uns nicht leichter machen, es regnete und wir machten uns zeitig auf zum Flughafen. Der Flieger ging pünktlich und so waren wir schnell wieder zurück in der hektischen Heimat.

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